Haurân.SUWÊDA. 23. Route.
431 hohen
Steinpfosten.
In
den
Höfen
mancher
Häuser
sieht
man
Maulbeer-
bäume;
man
kann
über
die
Treppe
auf
die
Dächer
und
von
dort
wieder
in
neue
Hofräume
hinabsteigen
und
dabei
den
haurânischen
nau
studiren.
Viele
Eidechsen
sonnen
sich
auf
den
theilweise
mit
Flech-
ten
überzogenen
Steinen.
Die
Römerstrasse,
welche
von
Bosra
hierher
führte,
ist
auch
noch
weiterhin
sichtbar.
Von
el-Kefr
aus
geht
man
nordwärts
und
gelangt
nach
10
Min.
zu
der
reichen
„Mosesquelle“,
ʿAin
Mûsa,
welche
das
weiter
unten
(3¼
St.)
liegende
Dorf
Sahwet
el-Chidr
(S.
429)
bewässert.
Von
hier
kann
der
Klêb
bestiegen
werden.
Derselbe
ist
zwar
nicht
der
allerhöchste
Gipfel
des
Haurângebirges,
aber
er
erscheint
als
der
höchste;
er
erhebt
sich
1720m
über
den
Spiegel
des
Mittelmeeres.
In
dem
Kegel
dieses
Berges
ist
ein
grosser
Riss;
über
eine
mit
Eruptivmassen
bedeckte
Ebene
reitet
man
an
jene
Stelle
und
gelangt
so
zu
dem
Krater,
der
einen
grossen
bewaldeten
Kessel
bildet.
Um
den
eigenlichen [eigentlichen]
Gipfel
zu
ersteigen
(von
der
Quelle
aus
in
1
St.),
ist
man
genöthigt,
zu
Fuss
zu
gehen;
bisweilen
muss
man
sich
an
den
Zweigen
der
Butmbäume
halten,
um
hinaufzuklettern.
Die
äussere
Seite
dieses
grossen
Eruptionskegels
ist
kahl.
Etwas
unterhalb
des
Gipfels
sind
einige
Höhlen,
wahrscheinlich
Regensammler;
die
kleine
Höhe
zur
Linken
trägt
die
Ruinen
eines
zerstörten
Tempels.
Die
Kraterformatio-
nen,
welche
man
von
hier
aus
überblickt,
sind
höchst
interessant,
des-
gleichen
auch
die
weitere
Aussicht
über
die
grünen
Abhänge
des
Gebirges
und
die
grosse
Ebene
bis
zum
Libanon;
bei
hellem
Wetter
soll
man
das
Mittelmeer
sehen
können;
nach
O.
ist
der
Blick
durch
nahe
Höhenzüge
etwas
eingeschränkt.
Vom
Fusse
des
Klêb
bis
nach
Suwêda
braucht
man
2
starke
Stun-
den.
Die
Hochebene,
auf
der
man
zuerst
weiter
reitet,
ist
theilweise
be-
waldet,
im
Frühjahr
herrlich
grün;
zwischen
den
Wiesen
rinnen
kleine
Bäche.
Die
hier
hausenden
Beduinen
zu
gewissen
Zeiten
nicht
ungefährlich.
Man
biegt
nordwestwärts
in
das
Thal
von
Suwêda
ab;
an
dem
Punkte,
wo
man
die
Nukra
wieder
erblickt,
hört
auch
der
Baumwuchs
auf;
der
Boden
besteht
dort
aus,
man
möchte
sagen
festem
Lavasand.
Suwêda
liegt
auf
einem
bebauten
und
terrassirten
Abhang
des
Haurângebirges
und
wird
ausser
von
Drusen
einigen
Christen
historische
Notizen;
zur
Römerzeit
hatte
die
Stadt
wahrscheinlich
einen
anderen
Namen.
Eine
lateinische
Inschrift
aus
dem
Jahre
103
meldet,
dass
Nerva
Trajanus
Cäsar
hier
ein
Nymphaeum
und
einen
Aquaeduct
gebaut
habe.
Nach
den
Ruinen
zu
schliessen,
hatte
die
Stadt
einen
bedeutenden
Umfang.
Von
der
Medâfe
ausgehend,
trifft
man
zuerst
auf
einen
kleinen
Tempel;
von
den
22
Säulen
des
Peristyls
sind
13
erhalten,
aber
ihre
korinthischen
Capitäle
sind
steif
und
von
schlechtem
Ge-
schmack,
der
Carnies
ist
armselig.
Im
Innern
der
Cella
sind
einige
kleinere
Säulen.
Eine
Strasse
läuft
von
hier
zu
einem
triumph-
bogenartigen
Thore.
Weiter
unten
gegen
die
Mitte
des
Städtchens
liegen
die
Ruinen
einer
grossen
Basilica.
Die
drei
an
der
W.-Seite
liegenden
Eingänge
führten
in
eine
Vorhalle;
an
der
N.-Seite
waren
ebenfalls
drei
Eingänge;
in
der
N.-Mauer
sind
acht
Bogen-
fenster
erhalten.
Das
Schiff
war
29m
breit,
42m
lang;
auf
jeder
Seite
des
Hauptschiffes
waren
zwei
kleinere,
durch
Säulen
abge-
trennte
Nebenschiffe.
Die
Apsis
bildet
ein
tiefes
Halbrund,
mit
zwei
ebenfalls
tiefen
aber
schmäleren
Nebenapsiden;
die
Haupt-